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St. Barth – St.Martin/Maarten

Am Samstagmorgen dem 18. April, sind wir um 5 Uhr aufgestanden, da bis nach St. Barth ca. 60NM vor uns lagen. Noch schnell einen Kaffee getrunken und mit dem Sonnenaufgang gings los. Endlich konnten wir unseren Parasailor wieder mal setzten. Wir haben ihn seit der Atlantiküberquerung nicht mehr brauchen können. Kurz nach dem setzten, waren auch schon die Delphine da. Sie begleiteten uns eine lange Zeit und gespielten mit den Wellen und Peruagus. Was für ein Start in den Tag.

Ein paar Stunden später hat auch noch ein grosse Goldmakrele angebissen, die Leine war gerade mal 15 Minuten draussen. Es lief alles super, ausser der Wind, der hat nicht gehalten was uns versprochen wurde.

Zwischendurch mussten wir den Motor starten, da wir ansonsten nicht mehr vorwärts gekommen wären. Nach ca. 11h kamen wir in schliesslich in St. Barth an. Wir waren etwas schockiert über den überfüllten Ankerplatz, aber wir fanden schliesslich doch noch einen Platz zwischen all den Booten. In St. Barth kostete sogar das Ankern satte 25 Euro pro Tag. Wir wussten, dass wir nur 2 Nächte bleiben und uns dann auf den Weg nach St. Martin machen.

Beim Einklarieren in der Marina, waren die Mitarbeiter alle etwas arrogant, sie haben uns teilweise sogar ignoriert und nicht auf unsere Fragen reagiert. Man merkte schnell, dass hier wohl eher die Reichen willkommen sind. Wir haben St. Barth besichtigt und waren bei einem Aussichtspunkt, wo früher ein Fort gestanden ist. In einer schicken Bar noch einen Cocktail getrunken und das wars dann auch schon. Beim Ankerplatz zurück, schwammen viele Schildkröten um unser Schiff und beim Schnorcheln haben wir grosse Barrakudas und viel diverse Fische gesehen.

Am Montag ging es dann auch schon wieder los Richtung St. Martin. Leider wussten wir noch immer nichts genaueres von unseren neuen Fenstern. Hubert hatte uns geschrieben, dass sie bereits unterwegs seien – wie sich später herausstellte, war das gelogen.

In St. Martin angekommen, mussten wir uns wie überall erst mal einklariert. Anschliessend haben wir in einem hübschen, farbenfrohen Kaffee noch einen Rum Punch getrunken. Die Leute in St. Martin sind im Vergleich zu den anderen französischen Inseln, sehr freundlich, hilfsbereit und sie sprechen alle gut Englisch – wow. Wir waren positiv überrascht. Wir haben am gleichen Abend noch den Super U aufgesucht, um das Sortiment zu studieren. Endlich wieder mal ein richtig schöner Lebensmittelladen mit grossem Angebot und günstigen Preisen.

Am nächsten Tag unternahmen wir mit unserem Stanley zwei Einkaufstouren. Die Strassen waren holprig und mit vielen Hindernisse, wie Bordsteine Löcher usw. bestückt. So war unser Tag ausgefüllt.

Da wir noch immer nichts von Hubert gehört hatten, nahmen wir wieder Kontakt mit ihm auf.… irgendwie wusste niemand wo unsere Fenster sind und die Vertretung in St. Maarten wusste noch nicht mal das wir zu ihnen kommen sollten. Für uns war es mittlerweile nicht mal mehr überraschend, da wir jegliches Vertrauen in Hubert verloren hatten.

Am nächsten Morgen fuhren wir dann in die etwa 45 min weiter nördlich gelegene Bucht Anse Marcel. Wir hatten gelesen, dass es dort eine Wäscherei geben soll und unsere überquellende Wäschesäcke waren froh, erleichtert zu werden.

Während die Wäsche den Weg schliesslich in die Maschine fanden, blieb uns Zeit, im italienischen Restaurant nebenan wieder mal eine superfeine Pizza 4 Formaggi essen zu können.. mhh.

3 Wochen lang haben wir den Ankerplatz alle 3-4 Tage gewechselt um den Wassermacher genügend Zeit zu geben unsere Wassertanks zu füllen.

Hubert hat sich nicht mehr bei uns gemeldet, also hingen wir weiterhin in der Luft. Waren die Fenster schon unterwegs oder immer noch in Frankreich? Das einzig Positive am Warten war, dass wir viele nötige Arbeiten am Boot erledigen konnten.

Es war eine recht mühsame Zeit, da wir jeden Tag auf eine Nachricht warteten.

Es blieb uns auch Zeit, in der Marigot - Bay das Fort Louis zu besuchen, die Aussicht war atemberaubend.

Am Ankerplatz hatten wir immer einen riesigen Barrakuda unter unserem Boot. Irgendwie etwas beängstigend. Immer wenn wir im Wasser waren, war er auch da und hatte überhaupt keine Angst vor uns – eher wir vor ihm. Er liebte es uns seine spitzigen Zähne zu zeigen. Auch haben wir viele Schildkröten gesehen und was neu war, einige wurden von Schiffhalter Fischen begleitet. Auch da haben wir gelesen, dass diese aus versehen auch mal an einem Po andocken 😊, das muss wohl recht schmerzhaft sein.

Die Erlösung war, als uns Petra von der Werft in St.Maarten am 11. Mai schrieb, dass die Fenster angekommen seien. Eigentlich warteten wir noch auf den Sendestatus von Hubert, aber das hat er wohl auch vergessen weiterzuleiten. Es war wirklich ein guter Tag, wir wussten nun das wir bald weiter können. Zusätzlich konnte Petra deutsch, was alles vereinfachte. Die Fenster konnten dann allerdings erst 1 Woche später montiert werden, da die Arbeiter alle beschäftigt waren. Für das Wechseln der Fenster haben wir 3 Nächte in der Blue Pearl Marina in St. Maarten verbracht. Die Arbeit wurde speditiv erledigt. Auch das Problem mit dem portablen Funkgerät, das seit dem Wechsel in Martinique nicht mehr funktionierte, wurde behoben. Eine Sicherung die sich hinter dem Screen befindet musste ersetzt werden. Im Hafen haben wir sogar noch einen wunderschönen Leopardenstachelrochen gesehen.

In St. Maarten wurden auch wieder mal unsere Velos ausgepackt und eine kleine Tour zum bekannten Flughafen gemacht. Der Landeanflug geht direkt über den Strand. Da wir am Morgen noch einiges erledigen mussten (Gasflasche abholen, Sitzkissen imprägnieren usw.), haben wir leider die grossen Flieger, die sehr tief über den Strand brausen, verpasst. Nach 5 Uhr landen lediglich noch die kleinen Propeller-Flieger.

Dafür haben wir uns in einer Pizzeria nochmals eine sehr feine Pizza gegönnt.

Am 18.Mai haben wir schliesslich die Blue Pearl Marina um 10 Uhr morgens verlassen um die Öffnung der Brücke um 10.30 nicht zu verpassen. Auf nach Puerto Rico, 130 NM, nächster Stopp die Insel Culebra.

 
 
 

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