Martinique - Grenada - Martinique
- Sarah Zemp

- Mar 1, 2023
- 2 min read
Die letzten 5 Wochen waren Thomas und ich wieder mal alleine. Der Plan: Nach Grenada segeln und ich wollte in Bequia noch den Tauchschein machen. Aber so oft, wenn wir Zeit für uns haben, kommt etwas dazwischen. Als Charlotte und Steff gegangen sind hatten wir kurz darauf einen Notfall, denn Thomas musste ins Spital von Fort de France und hatte dort eine Operation. Wieder eine Geschichte mit vielen Eindrücken, die wir gerne persönlich erzählen. Jedenfalls hat uns dies 2 Wochen gekostet und Thomas durfte auch nicht baden für die nächste Zeit.
Wir waren aber trotzdem motiviert in den 3 Wochen die noch blieben, uns auf den Weg nach Grenada zu machen. Der Weg führte uns über die gewohnte Route: St. Lucia und St. Vincent nach Carriacou, das bereits zu Grenada gehört. Es waren 3 windige und regnerische Wochen.
Das Einklarieren in Carriacou Tyrell Bay war wieder mal eine Geduldsprobe. Wie so oft in den letzten Monaten war warten angesagt. Nach über 2h waren wir endlich an der Reihe. In der Tyrell Bay hatte es hunderte Boote, aber der Ort selber war sehr klein und wenig belebt. Ausser ein paar Restaurant und ein Supermarkt gab es nicht viel zu sehen.
Von dort aus sind wir zu der Ronde Island, eine kleine Insel zwischen Carriacou und Grenada, ein guter Zwischenstopp für die Nacht. Am nächsten Tag ging es auch schon weiter in den Secret Harbour im Süden von Grenada, wo wir einen Tagesausflug geplant hatten. Es war ein wunderschöner Ausflug, einmal um die ganze Insel mit 4 Stopps. Unser Fahrer und Guide Rolly konnte uns viele Geschichten erzählen. Gestoppt haben wir bei einem Wasserfall, einer Schokoladenfabrik, einer Rumdestillerie und beim Regenwald.
Am eindrücklichsten war der Besuch in der Rumdestillerie. Rivers Rum wird heute noch praktisch mit dem selben Verfahren gemacht wie im Jahr 1745. Wir haben gestaunt, aber der Rum hat uns leider nicht überzeugt.
Über Georgetown (Hauptstadt Grenada) und Carriacou sind wir wieder zurück nach St. Vincent, St. Lcuia und schliesslich Martinique. Wir waren froh es trotzdem noch nach Grenada geschafft zu haben. Grenada ist ein sehr sauberes Land im verglich zu den anderen Inseln, und es herrschte eine entspannte Stimmung. Die Leute waren eher zurückhaltend und es gab keine Bootboys, die einem irgendetwas verkaufen wollten.
In Martinique gönnen wir Peruagus den Jahres Service: Auswassern, Rigg - Check, Antifouling, Motorenservice usw. Dies bietet uns die Gelegenheit für 3 Wochen in die Schweiz zu kommen, um unsere Liebsten zu besuchen.

Wir sind nun seit 11 Monaten unterwegs und haben über 9000 Seemeilen zurückgelegt. Veiel Besucher waren bereits auf unserem zuhause und wir haben 10 Länder besucht: Frankreich, Spanien, Portugal, Gibraltar, Italien, Kap Verden, Barbados, Grenada, St. Vincent und St.-Lucia. Wir hatten so viele schöne, lustige, abenteuerliche und auch schwierige Erlebnisse. Wir leben mehr im Tag, studieren Wetterdaten und planen Routen, lösen aktuelle Probleme. Was uns die ganze Zeit begleitet hat war warten. Warten hier, warten dort…. überall warten. Auch spannend war, soviel verschiedene Menschen an Bord zu haben und eine Zeit gemeinsam auf engem Raum zu verbringen. Wir lieben unser neues Leben und vermissen auch die Schweiz noch nicht. Wir vermissen aber unsere Familie und Freunde, deshalb freuen wir uns auf einem Besuch in unserer Heimat.

































































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