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Estepona bis Las Palmas

Am 9.10.22 um 9:30 Uhr haben wir in Estepona abgelegt, mit dem Wissen, dass eine Gewitterfront von Montag auf Dienstag in der Nacht, zwischen Tanger und Casablanca vorbeizieht. Die Devise also Vollgas für die ersten 2 Tage. In Sotogrande füllten wir noch unsere Tanks und 5x 22l Kanister auf und machten uns schliesslich auf den Weg nach Arrecife, Lanzarote. 625 NM, unser längster Törn bisher.

In der Strasse von Gibraltar hatten wir dann ordentlich Wind und zu Beginn auch noch die Strömung, wie berechnet, zu unseren Gunsten. Als wir das Verkehrstrennungsgebiet durchquert hatten, dann plötzlich 4,8kn Strömung gegen uns. Wie dass, nach unseren Berechnungen nach, müsste der Strom mit uns sein, Antwort, wir waren zu schnell in der Strasse von Gibraltar. All die Zeit, die wir zu Beginn gutmachen konnten, innerhalb von kurzer Zeit wieder verloren. Es dauerte lange, bis die Strömung abnahm und wir wieder den gewünschten Speed erreichten. Wir hatten eine ruhige Nacht mit wenig Wind und Wellen und dem rauschen unserer 2 Motoren – So schnell wie möglich an Casablanca vorbei.

Am Montag hatten wir einen ereignisreichen Tag. Bei wenig Wellengang haben wir den Zeitpunkt genützt und am Morgen unsere Tanks erneut aufgefüllt. Am Sonntagabend beim ersten Versuch noch etwas harzig, dann aber hoch professionell. Nach langem Suchen haben wir den Pumpschlauch doch noch gefunden, so war es super einfach.

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Anschliessend mehrere Besuche von Delphinen, immer wieder eine grosse Freude. Am Abend hat sogar noch ein Tuna angebissen. Ich und Philipp haben Thomas beim Ausnehmen gut zugeschaut, damit wir in Zukunft diese Aufgabe auch übernehmen können. Philipp hat uns ein feines Tuna-Tartar auf den Tisch gezaubert, was für ein Tag.


Zeitlich waren wir auch gut unterwegs, also sollten wir gut durch die Nacht kommen.

Es war eine ruhige Nacht, gegen Morgen zogen immer mehr Wolken auf, gut sichtbar trotz Dunkelheit (da der Mond uns Licht schenkte). Auf dem Radar immer wieder Regenschauer sichtbar und in weiter Ferne auch Bitze, zum Glück hinter uns. Wir hatten unser Zeil erreicht, wir rauschten gerade noch rechtzeitig an der Gewitterfront vorbei.

Anschliessend sind Tag und Nacht, Sonne und Mond, Wellen und Wind für den restlichen Törn an uns vorbeigezogen. Viele Eindrücke, Weite, Ruhe und Frieden. Am Donnerstag um 04:30 Uhr sind wir in Lanzarote Arrecife angekommen. Keine Reaktion vom Hafen beim Funken, was nun? Wir haben uns entschieden die Segel zu bergen, in den Hafen zu fahren und allenfalls an der Tankstelle anzulegen. Eine lange Hafeneinfahrt führte uns in den modernen Hafen. Nach kurzer Zeit war ein Licht erkennbar, der Marinero hatte uns gesehen und kam uns zur Hilfe. Wir waren alle froh jetzt in Ruhe ein Bier zu trinken, die Ankunft zu feiern und anschliessend endlich ausgiebig zu schlafen.

Den kurzen Aufenthalt in Lanzarote haben wir sehr genossen. Ein schönes Städtchen mit einem angenehmen, entspannten Groove. Wir haben Peragus geputzt und Philipp konnte seine Wäsche erledigen.

Am Freitag um ca. 18:00 Uhr haben wir Arrecife verlassen und sind aufgebrochen nach Las Palmas. 115 NM und ca. 18h. Am Samstag sind wir wie geplant in Las Palmas angekommen und haben sogar noch einen Hafenplatz ergattert, was bezüglich der bevorstehenden ARC nicht selbstverständlich ist. Alles im Zeitplan, denn am Sonntag kam Manuela, Philipps Freundin in Las Palmas an.



 
 
 

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